Fr, 3. November 2023, ab 14 Uhr

Brotbacken

Steinofenbrot aus dem Königswinterer Ofen

Jahrhundertelang war der Bau von Backöfen ein wichtiger Erwerbszweig in Königswinter. Das Spektrum dieser im Rheinland und bis nach Westfalen vertriebenen Öfen reichte von einfachen Hausbacköfen bis zu technisch ausgeklügelten gewerblichen Anlagen. Das Siebengebirgsmuseum besitzt einen solchen historischen Ofen aus der Zeit um 1900. Er stammt von einem Bauernhof in Königswinter-Oberscheuren und wurde 2011 im neu errichteten Backhaus des Museums originalgetreu wiederaufgebaut.

Von einem ehrenamtlichen Mitarbeiter mehrere Stunden vorher angeheizt, wird darin das traditionelle Steinofenbrot von Konditormeister Martin Heimbach ab ca. 14.30 Uhr ausgebacken.
Eine Vorbestellung für maximal zwei Brote ist möglich unter Tel.: 02223 3703 oder per Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Ab ca. 15.30 Uhr liegen die Brote zur Abholung bereit. Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, beim Einheizen und Backen zuzuschauen. Eine aktive Teilnahme ist im Rahmen von Workshops möglich, die zu gesonderten Terminen angeboten werden.


So, 29. Oktober 2023, 12 Uhr

Ausstellungseröffnung

Spaziergang

Eine Ausstellung der Gemeinschaft Königswinterer Künstler

Begrüßung:
Bürgermeister der Stadt Königswinter
Barbara Baltes, Vorsitzende GKK

Musik: Rudolf Könen, Gitarre

 

So, 29. Oktober 2023, 11 Uhr

Führung durch die Dauerausstellung

Das Siebengebirgsmuseum: Landschaft – Geschichte – Rheinromantik

Die Entstehung der Landschaft, der Steinabbau, der Tourismus und die Geschichten der Menschen aus dem Siebengebirge sind die Themen, die in einer kurzweiligen Führung durch die Dauerausstellung vorgestellt werden. Besondere Highlights sind das Modell eines riesigen Holländerfloßes und die romantischen Bilder vom Rhein.

Kostenbeitrag: 7 Euro (inkl. Eintritt; ermäßigt: 5,50 Euro)
Dauer: ca. 1 Stunde


Sa, 28. Oktober 2023, 14 Uhr
Historische Wanderung

Der Petersberg: Auf den Spuren von Steinhauern, Wallfahrern, Staatsgästen und einer Zahnradbahn 

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Der Petersberg kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken: als keltisch-germanische Fliehburg, mittelalterliche Klosteransiedlung und Wallfahrtsort. Bis um 1900 wurden hier Steinbrüche für den Abbau von Basalt betrieben. Seit 1891 gab es auf dem Gipfel ein exklusives Hotel, zeitweise fuhr eine Zahnradbahn hinauf. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Berghotel der Kölner Parfümfabrikantenfamilie Mülhens (4711) Sitz der Alliierten Hohen Kommission und seit den 1950er Jahren Residenz für zahlreiche Staatsgäste der Bonner Regierung. Nach einem Neubau und Betrieb als Gästehaus des Bundes in den 1990er Jahren ist das heutige Grandhotel immer noch gelegentlicher Schauplatz von nationalen und internationalen Begegnungen.

Verlauf der Wanderung: Vom Siebengebirgsmuseum über den teilweise steilen Bittweg zum Petersberg; von dort über den Dollendorfer Bittweg zurück nach Königswinter.

Beginn und Einführung im Siebengebirgsmuseum
Dauer bis ca. 18 Uhr; teilweise starke Steigung
Kostenbeitrag: 9 Euro / Person (ermäßigt: 7 Euro)

Anmeldung erforderlich bis 27. Oktober 2023 per Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 02223-3703

In Kooperation mit StattReisen Bonn erleben e.V.

 

Mi, 25. Oktober 2023, 18 Uhr

Kostprobe (1 Thema – 1 Wein – 1 Stunde)

100 Jahre "Rheinische Republik"

Teil 1: Separatistische Bestrebungen bis zur Ausrufung der Republik

Vor genau 100 Jahren, am 25. Oktober 1923, besetzte eine Gruppe von „Separatisten“ das Rathaus in Königswinter. Wenige Tage zuvor, am 21. Oktober, war die Rheinische Republik in Aachen ausgerufen worden, und ebenfalls am 25. Oktober etablierte sich in Koblenz – im dortigen Schloss – eine „Vorläufige Regierung“.

Der ehemalige Museumsleiter Elmar Scheuren gibt in seinem Vortrag einen Überblick über die Entstehung und Entwicklung einer Bewegung, die nach dem Ende des Ersten Weltkriegs für einen autonomen Status des Rheinlands kämpfte. Rahmenbedingungen wie die Krise des Jahres 1923, uferlose Inflation und wachsende Arbeitslosigkeit spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Interessen und Eingriffe der französischen Besatzung – bis hin zu den turbulenten Geschehnissen in den Tagen nach dem Putsch. Der regionale Schwerpunkt wird auf Bonn und der Region liegen.

Kostenbeitrag: 7 Euro, ermäßigt 5,50 Euro

Hinweis: In einem zweiten Vortrag am Mittwoch, den 15. November 2023, widmet sich Elmar Scheuren dem Fortgang der Ereignisse, die im November 1923 im Siebengebirge zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit vielen Toten und Verwundeten führten. Dabei wird es auch darum gehen, wie diese Kämpfe als sogenannte Schlacht bei Aegidienberg für nationalistische Propaganda umfunktioniert wurden.
Am Samstag, den 4. November 2023 führt eine Busexkursion unter der Leitung von Elmar Scheuren zu den wichtigsten Schauplätzen der Kämpfe und mit den Separatisten verbundenen Orten im Siebengebirge.

Veranstaltung in Kooperation mit der VHS Siebengebirge