Mi, 25. Februar 2015, 18.30 Uhr

1000 Jahre Königswinter - Vortrag und Weinprobe

in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Siebengebirge,
dem Bürger- und Verkehrsverein 1861 e.V. "Alt-Königswinter" und
dem Heimatverein Siebengebirge e.V., Königswinter

"Winetre":   seit 1000 Jahren amtlich

Vortrag: Dr. Josef van Elten, Historisches Archiv des Erzbistums Köln 

Am 25. Februar 1015 schenkte Kaiser Heinrich II. einem Bonner Damenstift ein in "Winetre" gelegenes Hofgut. So wurde in einer ottonischen Königsurkunde zu dieser Zeit das heutige Königswinter benannt. Was steckt hinter dieser Urkunde? Was sagt sie aus? Was sagt sie nicht? Der Referent wird diese Urkunde zu Gehör bringen und ihre vielen Einzelheiten zu erklären suchen - und entführt die Zuhörer dabei in die Alltagswelt vor tausend Jahren.

Da der Name „Winetre" (aus dem lateinischen „vinitorium") offenbar Bezug zur Weinherstellung nimmt und der Urkundentext die Schenkung von Weinbergen beinhaltet, kann das Dokument damit auch als ältester schriftlicher Beleg für den hiesigen Weinbau gesehen werden. Daher laden der Bürger- und Verkehrsverein 1861 e.V. "Alt Königswinter" und der Heimatverein Siebengebirge e.V. im Anschluss an den Vortrag alle Anwesenden herzlich zu einer Probe von Weinen des Königswinterer Weingutes Pieper ein.

Eintritt: frei

Weitere Jubiläumstermine:
Vortrag  "Königswinter im Mittelalter" am 18. März und 3. September 2015
Stadtführung "Königswinter im Mittelalter" am 10. Mai, 30. August und 25. Oktober 2015
Museumsfest am 15. August 2015; dazu abends: Kabarett mit Norbert Alich

Weitere Informationen und Termine zum Stadtjubiläum: www.siebengebirge.de
und www.villa-winetre.de

Urkunde vom 25. Februar 1015                   urk-1015-k    

Ersterwähnung des Ortes Königswinter: Kaiser Heinrich II. bestätigt in dieser Urkunde, dass er dem Kloster Dietkirchen in Bonn ein Gut im Ort „winetre", dem heutigen Königswinter, geschenkt hat.
Der Name „winetre", später „Winter" leitet sich ab aus dem lateinischen „vinitorium" = Weinort. Der Name „Königswinter" wird erst im 14. Jahrhundert gebräuchlich.

Original: Pfarrarchiv St. Johann Baptist und Petrus, Bonn