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16. Mai – 25. August 2013

Adalbert Trillhaase
(Erfurt 1858 - 1936 Königswinter)

Ein "naiver" Maler im Künstlerkreis des Jungen Rheinland

 

Eine Ausstellung der Galerie Remmert und Barth, Düsseldorf

mit weiteren Leihgaben des Clemens-Sels-Museums Neuss

 

 

Trillh-Salome-kA. Trillhaase, Salomé und das Haupt Johannes des Täufers, 1923;
Remmert und Barth, Düsseldorf
 

Das Junge Rheinland

Die 1919 in Düsseldorf gegründete Künstlergruppe des „Jungen Rheinland“ setzte in den 1920er Jahren wesentliche neue Akzente. Vor allem um die Galerie der „Mutter Ey“ entwickelten viele, später prominente Künstler wie Otto Dix, Max Ernst, Arthur Kaufmann oder Otto Pankok neue persönliche und künstlerische Ansprüche.


 

 

Trillh-Seewandel-kDer Seewandel (Kleingläubiger Petrus), um 1922;
Remmert & Barth, Düsseldorf

 

Adalbert Trillhaase in Düsseldorf …

Der Rentier und Immobilienverwalter kam erst sehr spät – im Alter von über 60 Jahren – zur Malerei. Sein eigenwilliger und schließlich für seine Arbeiten charakteristischer Stil faszinierte die Künstler des neuen Kreises. Sie respektierten seine Unabhängigkeit „von Konvention oder gar Tradition“ und schätzten in Trillhaase den Individualisten, der nur seinen Träumen traute (Otto Pankok).

 

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Die Predigt am See, 1924;
Clemes-Sels-Museum Neuss
 

… und in Königswinter

Die Übersiedlung der Familie nach Königswinter war offenbar eine Reaktion auf die nationalsozialistische Repression und den dadurch bedingten Verlust der progressiven Düsseldorfer Kunstszene. In den 1930er Jahren wurde eine eigene, repräsentative Villa am Rhein zwischen Königswinter und Niederdollendorf bezogen, wo Adalbert Trillhaase 1936 verstarb. In der Bezeichnung des seit ca. 1965 verwaisten „Trillhaase-Geländes“ lebt die Erinnerung bis heute fort.

 

 

Spender gesucht!

... für den Ankauf eines Werkes von Adalbert Trillhaase: Die großformatige Zeichnung "Der Seewandel" (siehe oben) würde die Sammlung des Siebengebirgsmuseums sinnvoll bereichern. Um diesen Ankauf zu ermöglichen, sind Spenden sehr willkommen! Einige Spenden sind bereits verfügbar, es bleibt eine Finanzierungslücke von rund 4.000,- Euro. Interessenten melden sich gerne beim Museum oder nutzen direkt das Spendenkonto.

 

 Ausstellungsinformation

der Galerie Remmert und Barth