|
DauerausstellungKönigswinter, der Drachenfels und das Siebengebirge – diese klangvollen Namen stehen für Höhepunkte des Landschaftserlebnisses am Rhein. Das Museum stellt diese Rheinlandschaft in den Mittelpunkt. In der Dauerausstellung wird die landschaftliche Entwicklung durch historische Ereignisse und wirtschaftliche Einflüsse modern präsentiert und die Geschichte und Entwicklung des Siebengebirges vom Vulkanismus über den Bergbau bis hin zu geologischen Besonderheiten veranschaulicht. Ein eigener Ausstellungsbereich zeigt die spannende Geschichte des Tourismus im Siebengebirge. Unzählige Varianten von Souvenirs, Unterhaltungsautomaten aus einer örtlichen Fabrikation oder auch Bilder und Ausstattung der sogenannten Schnellfotografen – sie alle tragen zu einem bunten Bild vergangener Reisekultur bei. Anhand vieler spannender Dokumente, Bilder und Objekte wird auch der Alltag der Menschen in der Region von der Steinzeit bis in die jüngste Vergangenheit beleuchtet. Die künstlerische Umsetzung der Rheinlandschaft spiegelt sich in Kunst und Literatur wider. Besonderes Highlight im Museum sind die Bilder der privaten Sammlung RheinRomantik, die in wechselnden Ausstellungen mit immer neuen Themen präsentiert werden.
|
Foto: Ralf Klodt |
Ressourcen – Die Nutzung der Landschaft Der wichtigste Rohstoff des Siebengebirges war viele Jahrhunderte lang sein Gestein. Es wurde seit römischer Zeit hier abgebaut und weit gehandelt. Der dadurch im 19. Jahrhundert drohende Verlust ganzer Berggipfel ließ aber auch die Idee des Landschaftsschutzes entstehen. Die Ausstellung gibt einen Einblick in den Arbeitsalltag der Steinhauer. Besonderes Augenmerk gilt denjenigen, die sich auf den Bau von Backöfen spezialisierten und ihre Steine – einzigartig in der weiten Umgebung – in unterirdischen Steinbrüchen gewannen. Für den Transport von Gütern bot der Rhein beste Voraussetzungen. Ein faszinierendes Beispiel liefern die riesigen Holzflöße des 17. und 18. Jahrhunderts.
|
Foto: Ralf Klodt |
Spurensuche – Geschichte in der Landschaft Viele Plätze des Siebengebirges bergen Erinnerungen an besondere Ereignisse. Geschichte wird nicht nur durch zahllose Erzählungen lebendig, sondern auch durch die Verknüpfung mit ihren Schauplätzen. Ob es die bis heute als Ruinen überdauernden Burgen oder auch berühmte Orte wie der Petersberg sind – sie alle prägen das Profil der Region. Große politische Ereignisse haben den Alltag der Menschen und ihre Umgebung ebenso verändert wie soziale oder religiöse Bewegungen. In einem begehbaren Archiv sind zahlreiche Fundstücke und ihre individuelle Geschichte zu entdecken. Eine Medienstation verdeutlicht den Bezug zwischen den Objekten, der Landschaft und dem Alltag der Menschen in der Region.
|
Rheinreise – Tourismus im 19. und 20. Jahrhundert Reisende aus Nah und Fern zieht es ins Siebengebirge – und das schon seit 200 Jahren. Anfangs konnten sich nur der Adel und begüterte Bürger eine Rheinreise leisten. Für ihre Bildungsreisen war die landschaftliche Schönheit des Rheintals mit ihren mittelalterlichen Burgen und Ruinen ein ideales Reiseziel. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde das Reisen dann für jedermann erschwinglich, der Wohlstand stieg, moderne Verkehrsmittel wie Dampfschiff und Eisenbahn sorgten für Mobilität. Zum internationalen Publikum gesellten sich immer mehr Vergnügungstouristen und Erholungssuchende aus der näheren Umgebung. Für alle war im Siebengebirge gesorgt: mit Nobelhotels und Einkehrhäusern, mit Wanderwegen und Kutschfahrten, mit Unterhaltungsautomaten und Souvenirs für jeden Geldbeutel. Die Ausstellung nimmt den Besucher mit auf eine Reise: Hier erfährt er, was ein Reisender im 19. Jahrhundert in seinen Koffer packte, wie er unterwegs war und wo er logierte. In einer nachgestellten „Hotellobby“ erzählt ein virtueller Gast Wissenswertes zum Wandel des Stadtbildes von Königswinter. Auch die Unterhaltung kommt nicht zu kurz: Der Besucher kann die Arbeit eines Schnellfotografen kennenlernen, in einer Ladentheke kunstvolle und kuriose Souvenirs bestaunen oder beschwingte Musik hören. Daneben können zahlreiche Erinnerungsstücke sowie der bis heute populäre Eselsritt auf den Drachenfels bewundert werden.
|
|
Ein Projekt der Stadt Königswinter
|
|
|
Neueinrichtung im Rahmen der Regionale 2010 |
Förderer: |
|
Stiftung der Familie Lemmerz, Königswinter
Professor-Rhein-Stiftung, Königswinter |
|
Nordrhein-Westfalen-Stiftung |
|
|
|
Land Nordrhein-Westfalen |
|
|
|
Partner: |
|