Blick in das Mueumsfoyer mit einem Siebengebirgspanorama von dem Fotograf Axel Thünker.
Foto: Jan Rothstein /
Regionale 2010
 
 
Fenster über dem Museumseingang mit der Aufschrift: Das schönste Museum der rheinischen Welt Ausstellung
Foto: Jan Rothstein/
Regionale 2010


Dauerausstellung

 

Königswinter, der Drachenfels und das Siebengebirge – diese klangvollen Namen stehen für Höhepunkte des Landschafts­erlebnisses am Rhein. Das Museum stellt diese Rhein­land­schaft in den Mittelpunkt. In der Dauerausstellung wird die landschaftliche Entwicklung durch historische Ereignisse und wirtschaftliche Einflüsse modern präsentiert und die Geschichte und Entwicklung des Siebengebirges vom Vulkanismus über den Bergbau bis hin zu geologischen Be­­son­derheiten veranschaulicht. Ein eigener Ausstel­lungs­bereich zeigt die spannende Geschichte des Tourismus im Siebengebirge. Unzählige Varianten von Souvenirs, Unterhaltungs­automaten aus einer örtlichen Fabrikation oder auch Bilder und Ausstattung der sogenannten Schnellfotografen – sie alle tragen zu einem bunten Bild vergangener Reisekultur bei. Anhand vieler spannender Dokumente, Bilder und Objekte wird auch der Alltag der Menschen in der Region von der Steinzeit bis in die jüngste Vergangenheit beleuchtet. Die künstlerische Umsetzung der Rheinlandschaft spiegelt sich in Kunst und Literatur wider. Besonderes Highlight im Museum sind die Bilder der privaten Sammlung RheinRomantik, die in wechselnden Ausstellungen mit immer neuen Themen präsentiert werden.

 


 
 
 
Blick in die Abteilung zu den Landschaftsnutzungen. Im Vordergrund eine Vitrine mit Rechnungsbüchern der Steinhauer und einer Petschaft der Steinhauer-Gewerkschaft. Dahinter einige Werksteine aus Siebengebirgsgestein und Werkzeuge. Im Hintergrund ein großes Diorama zum römischen Steinabbau. 
Foto: Ralf Klodt

Ressourcen Die Nutzung der Landschaft

Der wichtigste Rohstoff des Siebengebirges war viele Jahrhunderte lang sein Gestein. Es wurde seit römischer Zeit hier abgebaut und weit gehandelt. Der dadurch im 19. Jahrhundert drohende Verlust ganzer Berggipfel ließ aber auch die Idee des Landschaftsschutzes entstehen.

Die Ausstellung gibt einen Einblick in den Arbeitsalltag der Steinhauer. Besonderes Augenmerk gilt denjenigen, die sich auf den Bau von Backöfen spezialisierten und ihre Steine – einzigartig in der weiten Umgebung – in unterirdischen Steinbrüchen gewannen. Für den Transport von Gütern bot der Rhein beste Voraussetzungen. Ein faszinierendes Beispiel liefern die riesigen Holzflöße des 17. und 18. Jahrhunderts.

 


 
 
Vitrine zum Thema Klosterlandschaft mit zwei Besucherinnen. Im Vordergrund eine mittelalterliche Urkunde zur Klostergeschichte (Faksimile) und Bücher von und über Caesarius von Heisterbach. Daneben eine eine Medienstation und Ansichten der Klosterruine. Im Hintergrund das Modell der Abteikirche.
Foto: Ralf Klodt

Spurensuche – Geschichte in der Landschaft

Viele Plätze des Siebengebirges bergen Erinnerungen an besondere Ereignisse. Geschichte wird nicht nur durch zahllose Erzählungen lebendig, sondern auch durch die Verknüpfung mit ihren Schauplätzen. Ob es die bis heute als Ruinen überdauernden Burgen oder auch berühmte Orte wie der Petersberg sind – sie alle prägen das Profil der Region. Große politische Ereignisse haben den Alltag der Menschen und ihre Umgebung ebenso verändert wie soziale oder religiöse Bewegungen.

In einem begehbaren Archiv sind zahlreiche Fundstücke und ihre individuelle Geschichte zu entdecken. Eine Medienstation verdeutlicht den Bezug zwischen den Objekten, der Landschaft und dem Alltag der Menschen in der Region.

 


 
 
Blick in die Abteilung zum Tourismus mit einer nachgebauten modernen Ladentheke mit verschiedenen Souvenirs und Ansichtskarten. Im Hintergrund eine Bühne mit Gemälden mit den Porträts der Sänger vom Drachenfels und einer Gitarre sowie zwei Unterhaltungsautomaten: Ein Kraftmesser und der sogenannte Wahrsagerin-Automat.
Foto: Jan Rothstein/
Regionale 2010

 
 

 

Rheinreise – Tourismus im 19. und 20. Jahrhundert
 

Reisende aus Nah und Fern zieht es ins Siebengebirge – und das schon seit 200 Jahren. Anfangs konnten sich nur der Adel und begüterte Bürger eine Rheinreise leisten. Für ihre Bildungsreisen war die landschaftliche Schönheit des Rheintals mit ihren mittelalterlichen Burgen und Ruinen ein ideales Reiseziel. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde das Reisen dann für jedermann erschwinglich, der Wohlstand stieg, moderne Verkehrsmittel wie Dampfschiff und Eisenbahn sorgten für Mobilität. Zum internationalen Publikum gesellten sich immer mehr Vergnügungstouristen und Erholungssuchende aus der näheren Umgebung. Für alle war im Siebengebirge gesorgt: mit Nobelhotels und Einkehrhäusern, mit Wanderwegen und Kutschfahrten, mit Unterhaltungsautomaten und Souvenirs für jeden Geldbeutel.

Die Ausstellung nimmt den Besucher mit auf eine Reise: Hier erfährt er, was ein Reisender im 19. Jahrhundert in seinen Koffer packte, wie er unterwegs war und wo er logierte. In einer nachgestellten „Hotellobby“ erzählt ein virtueller Gast Wissenswertes zum Wandel des Stadtbildes von Königswinter. Auch die Unterhaltung kommt nicht zu kurz: Der Besucher kann die Arbeit eines Schnellfotografen kennenlernen, in einer Ladentheke kunstvolle und kuriose Souvenirs bestaunen oder beschwingte Musik hören. Daneben können zahlreiche Erinnerungs­stücke sowie der bis heute populäre Eselsritt auf den Drachenfels bewundert werden.

 

 


Logo der Stadt Königswinter mit der stilisierten Darstellung der sieben Berge und der Burgruine des Drachenfels.

Ein Projekt der Stadt Königswinter
 
 
in Zusammenarbeit mit der Stiftung der Familie Lemmerz, Königswinter und dem Heimatverein Siebengebirge e.V., Königswinter

  

 Logo der Regionale 2010 mit zwei Quadraten in rot und blau sowie einem Schriftzug: Regionale 2010

 

 
Neueinrichtung im Rahmen der Regionale 2010
 


  Förderer:
 
 
Stiftung der Familie Lemmerz, Königswinter
Professor-Rhein-Stiftung, Königswinter
Logo der NRW-Stiftung mit einem Blattumriss und dem Wappen des Bundeslandes sowie Schriftzug: NRW-Stiftung Natur, Heimat, Kultur.

Nordrhein-Westfalen-Stiftung 
Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege
  

Logo des Landschaftsverbands Rheinland mit dem Kürzel LVR in blau-grünem Rechteck mit angedeuteten Gesichten. Darunter das Motto: Qualität für Menschen.

Landschaftsverband Rheinland
 

  

Logo des Landes Nordrhein-Westfalen mit den Buchstaben N, R und W in grün, grau und rot.  
Land Nordrhein-Westfalen
 
 

   
 

Logo der Sammlung RheinRomantik mit einem gelben Rechteck, das einen Bilderrahmen andeutet und blauer Flusslinie und mit dem Sammlungsnamen. 

Partner: 

Sammlung RheinRomantik, Bonn