
5. September – 16. Oktober 2013
Natur- und Denkmalschutz
zwischen Siebengebirge und Sieg
Eine Ausstellung des Landschaftsverbands Rheinland /
LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland
gefördert von der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt
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Kooperation von Archäologie und Naturschutz Die Siebengebirgsregion im südlichen Rheinland ist eine herausragende Kulturlandschaft. Sie zeichnet sich sowohl durch eine besonders große landschaftliche Vielfalt mit einem außerordentlichen Artenreichtum als auch durch unzählige archäologische Denkmäler aus. Dieser Lebensraum für Tiere und Pflanzen soll langfristig geschützt und nachhaltig weiterentwickelt werden. Dazu erstellt der Rhein-Sieg-Kreis im Naturschutzgroßprojekt „chance7“ einen neuen Pflege- und Entwicklungsplan. |
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Kulturgüter schützen Naturschutz und Denkmalschutz in enger Kooperation in Einklang zu bringen, ist das Hauptanliegen des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projektes des LVR-Amts für Bodendenkmalpflege im Rheinland: „Modellhafte Entwicklung eines Konzeptes zur Wahrung der Belange des Kulturgüterschutzes im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes in der Kulturlandschaft ´chance.natur: Natur- und Kulturlandschaft zwischen Siebengebirge und Sieg`“. Konkret geht es darum, die Kulturgüter aktiv und gestaltend in den Prozess der Planung und Entwicklung der zukünftigen Kulturlandschaft einzubringen und angemessen vor Umwelteinflüssenzu schützen. |
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Bodendenkmäler erforschen Voraussetzung für die Integration und den Schutz der Kulturgüter ist deren Erforschung. Mit modernen Erkundungsmethoden wird die Kulturlandschaft analysiert. Digitale Geländemodelle und Luftbildkarten geben Hinweise auf noch unbekannte Bodendenkmäler. Historische und zeitgenössische Quellen sowie Informationen ehrenamtlich tätiger geschichtsinteressierter Bürgerinnen und Bürger ergänzen die Kenntnisse der über Jahrhunderte gewachsenen Kulturlandschaft. Archäologische Detailuntersuchungen im Gelände geben weitere Einblicke wie die Menschen in vergangenen Zeiten lebten und wirtschafteten. |
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Kulturlandschaft für die Bürger erhalten und erlebbar machen Die Ausstellung zeigt eine Auswahl der durch Erosion gefährdeten Kulturgüter in dieser facettenreichen Landschaft. Diese sollen in geeigneter Form als Teil der Natur- und Kulturlandschaft, die durch den Pflege- und Entwicklungsplan weiterentwickelt wird, natur- und denkmalverträglich touristisch in Wert gesetzt und erlebbar gemacht werden.
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Die Ausstellung im Siebengebirgsmuseum Das Siebengebirgsmuseum setzt es sich zum Ziel, das Landschaftserlebnis der Bewohner und Besucher dieser beliebten Region weiter zu vertiefen. Im Zentrum stehen dabei Hintergrundinformationen zu historischen Aspekten, vielfältigen Nutzungsformen und vor allem der Wahrnehmung der Landschaft in der Tradition der Rheinromantik. In diesem Spektrum stellt die Sonderausstellung eine passende und sehr willkommene Ergänzung dar. Im Rahmen der „Kostproben“-Veranstaltungen des Museums können zudem einzelne Themenaspekte vertieft werden.
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Begleitprogramm „Kostprobe 3x1“: 1 Thema, 1 Wein, 1 Stunde In der Veranstaltungsreihe "Kostprobe" wird ein Thema vorgestellt: An einen kurzen Vortrag schließt sich der Besuch der entsprechenden Ausstellungsbereiche an. Dazu gibt es die Gelegenheit, einen Wein aus der Region zu kosten. Dauer: bis 19.00 Uhr Themen: Mi., 11.9. Mi., 18.9. Mi., 25.9. Mi., 2.10. Mi., 9.10 Mi., 16.10. (letzter Ausstellungstag) Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen
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16. Mai – 25. August 2013
Adalbert Trillhaase
(Erfurt 1858 - 1936 Königswinter)
Ein "naiver" Maler im Künstlerkreis des Jungen Rheinland
Eine Ausstellung der Galerie Remmert und Barth, Düsseldorf
mit weiteren Leihgaben des Clemens-Sels-Museums Neuss
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Das Junge Rheinland Die 1919 in Düsseldorf gegründete Künstlergruppe des „Jungen Rheinland“ setzte in den 1920er Jahren wesentliche neue Akzente. Vor allem um die Galerie der „Mutter Ey“ entwickelten viele, später prominente Künstler wie Otto Dix, Max Ernst, Arthur Kaufmann oder Otto Pankok neue persönliche und künstlerische Ansprüche. |
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Adalbert Trillhaase in Düsseldorf … Der Rentier und Immobilienverwalter kam erst sehr spät – im Alter von über 60 Jahren – zur Malerei. Sein eigenwilliger und schließlich für seine Arbeiten charakteristischer Stil faszinierte die Künstler des neuen Kreises. Sie respektierten seine Unabhängigkeit „von Konvention oder gar Tradition“ und schätzten in Trillhaase den Individualisten, der nur seinen Träumen traute (Otto Pankok). |
Die Predigt am See, 1924; |
… und in Königswinter Die Übersiedlung der Familie nach Königswinter war offenbar eine Reaktion auf die nationalsozialistische Repression und den dadurch bedingten Verlust der progressiven Düsseldorfer Kunstszene. In den 1930er Jahren wurde eine eigene, repräsentative Villa am Rhein zwischen Königswinter und Niederdollendorf bezogen, wo Adalbert Trillhaase 1936 verstarb. In der Bezeichnung des seit ca. 1965 verwaisten „Trillhaase-Geländes“ lebt die Erinnerung bis heute fort. |
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Spender gesucht! ... für den Ankauf eines Werkes von Adalbert Trillhaase: Die großformatige Zeichnung "Der Seewandel" (siehe oben) würde die Sammlung des Siebengebirgsmuseums sinnvoll bereichern. Um diesen Ankauf zu ermöglichen, sind Spenden sehr willkommen! Einige Spenden sind bereits verfügbar, es bleibt eine Finanzierungslücke von rund 4.000,- Euro. Interessenten melden sich gerne beim Museum oder nutzen direkt das Spendenkonto. |
der Galerie Remmert und Barth
16. Mai – 6. November 2013
Landschaft als Erinnerung
Sammlung RheinRomantik - Auswahl IV
mit Interventionen von Erwin Gross
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Landschaft als Erinnerung Das Bild der Rheinlandschaft im 19. Jahrhundert bewegt sich zwischen Gegensätzen: Die Folgen der Industrialisierung – Eisenbahnen, Dampfschiffe und Straßen – stehen im Widerspruch zur romantisierenden Perspektive vieler Zeitgenossen. Dieser Zwiespalt hat zur Folge, dass Landschaft von vielen Künstlern als vom Menschen geprägt und wandelbar verstanden wird. Gleichzeitig dokumentiert die künstlerische Rezeption oft einen Zustand, der im Verschwinden begriffen ist. Indem so die Bilder zu Zeugen der Veränderung werden, fördern sie zugleich die Qualität der Landschaft als Bedeutungsträger kollektiver Erinnerung. Die Rheinansichten des Schweizer Malers Ludwig Bleuler zeigen bereits den Zwiespalt zwischen ungetrübter romantischer Idylle einerseits und der fortschreitenden Technisierung. Georg Saals Ansicht des Rheintals bei Schloss Stolzenfels von 1857 wurde als hommage an das preußische Königshaus konzipiert, Hans Thomas ‚Goldener Rhein’ spiegelt das Naturverständnis um 1900. |
Interventionen von Erwin Gross Eingriff, Verwandlung und Verschwinden von Landschaft nehmen in den Collagen des Künstlers Erwin Gross, der als Professor an der Kunstakademie Karlsruhe lehrt, vielschichtig Form an. Er greift mit Stahlstichen aus dem 19. Jahrhundert vorgefundene Landschaftsdarstellungen auf und formuliert mit der "Argumentationskraft der kleinen Form" (R. Metzger) seine Position. Parallel zeigt das Museum Zitadelle Jülich die Ausstellung Erwin Gross - Landschaften - aktuelle Malerei in der Zeit vom 21. Juli bis 1. September 2013 |
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Die Sammlung RheinRomantik Mit der jetzigen, neuen Präsentation wird die - seit der Neueröffnung des Museums 2011 - vierte Auswahl von Werken der privaten Sammlung RheinRomantik vorgestellt, die mit rund 500 Werken heute eine der wichtigsten deutschen Sammlungen zur Entwicklung der Malerei im Rheinland im 19. Jahrhundert ist. Die Auswahl der im Siebengebirgsmuseum gezeigten Landschaftsbilder wechselt in der Regel zweimal jährlich und behandelt jeweils ausgewählte Themen zur rheinischen Kulturlandschaft. |
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